Bei einer Fruktose-Unverträglichkeit, auch Fruktose-Intoleranz oder Fruktose-Malabsorption genannt, ist die Verdauung von Fruktose (= Fruchtzucker) und Sorbit gestört. Nach dem Genuss dieser Zucker kommt es zu Beschwerden wie Bauchschmerzen, Blähungen, Darmgeräuschen und wässrigen Durchfällen bis hin zu lebensgefährlichen Komplikationen.
Es gibt verschiedene Formen der Fruktose-Unverträglichkeit
Bei manchen Patienten fehlt eines der Enzyme, die für die Verdauung dieser Zucker nötig sind, oder das Enzym arbeitet nicht ausreichend effektiv. Bei anderen wiederum arbeiten zwar die Verdauungs-Enzyme einwandfrei, dafür sind die Mechanismen, die die Aufnahme der Zucker im Dünndarm bewerkstelligen, gestört. Im Einzelnen unterscheidet der Mediziner folgende Formen:
- Intestinale Fruktose-Intoleranz = Fruktose-Malabsorption
Dies ist die häufigste Form der Fruktose-Unverträglichkeit. Sie beruht auf einer Störung der Zuckeraufnahme im Dünndarm. - Hereditäre Fruktose-Intoleranz oder kurz HFI
Es ist die zweit-häufigste Form der Fruktose-Unverträglichkeit. Sie beruht auf einem Defekt des Enzyms Aldolase B.